Bürgerversammlungen 2012
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Über die rege Teilnahme bei den diesjährigen Bürgerversammlungen der Stadt Neukirchen-Vluyn freut sich Bürgermeister Harald Lenßen. Über 500 Bürgerinnen und Bürger besuchten die insgesamt vier Stadtteil-Veranstaltungen.
Die Verwaltungsleitung, der neben Harald Lenßen der Erste und Technische Beigeordnete Ralf Eccarius sowie der neue Beigeordnete und Kämmerer Jörg Geulmann angehören, informierte über die Themen
Erfreuliches konnte der Bürgermeister zum Thema Niederberg mitteilen. Dass es im „Wohnquartier mit der besonderen Note“ täglich voran gehe, sei am schnellen Fortschritt der Bauarbeiten zu erkennen. „Bald werden die Baukräne stehen. Die über 80 Grundstücke im ersten Bauabschnitt sind vermarktet und die ersten Baugenehmigungen werden in Kürze erteilt“, so Harald Lenßen. Auch auf der für südlich der Niederrheinallee gelegenen Fläche seien Gewerbeflächen in der Größenordnung von über 19.000 qm verkauft worden und die Bauarbeiten in vollem Gange. Wie Niederberg in naher Zukunft aussehen könnte, veranschaulichte der Bürgermeister anhand von computeranimierten Darstellungen.
Der für die Finanzen der Stadt verantwortliche Beigeordnete Jörg Geulmann nutzte zunächst die Gelegenheit, sich dem Publikum vorzustellen. Anschließend erläuterte er die aktuelle Haushaltslage der Stadt. Der Haushaltsplan sieht in diesem Jahr trotz des strengen Sparkurses der Verwaltung ein Minus in der Ergebnisrechnung von 4,9 Millionen Euro vor. Erfreulich sei zwar ein Anstieg der Einnahmen bei der Gewerbesteuer und der Einkommensteuer. Dem gegenüber stehen jedoch auch höhere Transferleistungen. Darunter fällt unter anderem die Kreisumlage mit nunmehr insgesamt 16,5 Millionen Euro gegenüber 16,1 Millionen Euro im Vorjahr.
Bei den geplanten Investitionen fließen rund 6,3 Millionen Euro in die Unterhaltung und Ausstattung der fünf Grund- und Förderschulen sowie der drei weiterführenden Schulen. Für die Kindergärten sollen rund 2,3 Millionen Euro aufgewandt werden. Als Investition in die Bildung schlagen auch die nach ersten Kostenschätzungen etwa 16 Millionen Euro für die Sanierung des Julius-Stursberg-Gymnasiums in den kommenden Jahren zubuche. Und immerhin 2,8 Millionen Euro werden im Haushaltsplan 2012 bereits für den Kombibau Feuerwehr und Baubetriebshof an der Tersteegenstraße einkalkuliert.
„Das ist ein Kraftakt für Neukirchen-Vluyn. Dennoch sind wir dazu in der Lage. Die Gefahr eines Haushaltsicherungskonzeptes besteht nicht“, teilte Kämmerer Jörg Geulmann mit. Zwar steige bis Ende des Jahres die Pro-Kopf-Verschuldung für jeden Neukirchen-Vluyner Bürger auf etwa 766 Euro an, mit dieser Größenordnung befinde sich die Stadt im direkten Vergleich zu den meisten anderen Städten im Umkreis auf relativ niedrigem Niveau.
Der Erste und Technische Beigeordnete gab einen Überblick über die verschiedenen geplanten Baumaßnahmen. Der Bau des Kombistandortes für Feuerwehr und Betriebshof sei nach Verzögerungen im Vorjahr nunmehr in 2012 vorgesehen.
Der erste Sanierungsabschnitt bei der Sportanlage sei fast abgeschlossen. Die Inbetriebnahme könne zum Frühjahr erfolgen. Dazu starte in diesem Jahr der Bau eines Kunstrasen-Kleinspielfeldes.
„Weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau des U-3 Angebotes an den Kindertageseinrichtungen. Die Realisierung der insgesamt 42 förderungsfähigen Plätze erfolgt nach Zuteilung der Fördermittel, die 90 Prozent der insgesamt 840.000 Euro Kosten ausmachen“, erklärte Ralf Eccarius.
In den einzelnen Bürgerversammlungen stellte der Technische Dezernent darüber hinaus die für die Stadtteile relevanten Bauvorhaben und Projekte ausführlich vor, beispielsweise die Baumaßnahme der Evangelischen Kirchengemeinde am Vluyner Platz, das Bauvorhaben der AWO an der Max-von-Schenkendorf-Straße am Einkaufszentrum E-M-A-Straße, die Dachsanierung am Rayener Bergheim oder die Verbesserung des ÖPNV-Angebotes im Bereich Niep-Luit.
Von der Möglichkeit, im Podium Fragen zu stellen oder Anregungen zu geben, machten die Teilnehmer der Veranstaltungen rege Gebrauch. Die Mitglieder der Verwaltungsleitung standen im Anschluss der Versammlungen aber auch in Einzelgesprächen Rede und Antwort. Und am Auslagetisch konnten sich Interessierte wieder mit den aktuellen Informationen, Flyern und Broschüren versorgen.
Alle in den Bürgerversammlungen vorgestellten Foliensätze finden Sie hier: