Vier Stadtoberhäupter im Gespräch
Zur Übersicht aller Pressemeldungen
Zu einem Gedankenaustausch lud Bürgermeister Harald Lenßen in dieser Woche seine Amtsvorgänger ein, ein Treffen, das in dieser Form erstmals stattfand. Kornelia Kuhn (CDU, Bürgermeisterin von 1989 bis 1994), Oskar Böhm (SPD, Bürgermeister von 1975 bis 1989) sowie Bernd Böing (parteiloser Bürgermeister von 1999 bis 2009) nahmen die Einladung gerne an. Alt-Bürgermeister Peter Wermke (SPD, Bürgermeister von 1994 bis 1999) konnte krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen.
Schon lange hatte sich Harald Lenßen ein gemeinsames Treffen der Personen vorgenommen, die über 30 Jahre als Stadtoberhäupter die Geschicke von Neukirchen-Vluyn verantwortlich lenkten. „Ich habe immer wieder Gesprächskontakte zu meiner Vorgängerin und meinen Vorgängern, dass wir uns aber auch gemeinsam einmal zu einem Erfahrungsaustausch über aktuelle Dinge treffen, war mir wichtig“.
Dass die Palette an Gesprächsthemen ergiebig war, versteht sich bei einem so exponierten Treffen von selbst: Die Aufnahme von Flüchtlingen, die aktuellen Großprojekte wie Schulsanierung, Vluyner Platz, Niederberg oder Ortskernentwicklung Neukirchen standen ebenso auf der Agenda wie das vielfältige ehrenamtliche Engagement oder die Sanierung der Feuerwehrgerätehäuser. Die Bürgermeisterin und die drei Bürgermeister stellten für Neukirchen-Vluyn einhellig fest, dass die Stadt in den letzten Jahren trotz zahlreicher auch unvorhergesehener Herausforderungen eine gute Entwicklung genommen habe.
Natürlich wurden auch Anekdoten ausgetauscht, denn ein Bürgermeisteramt verspricht jederzeit eine Reihe von interessanten Begegnungen aber auch besonderen Erlebnissen. Oskar Böhm nutzte zudem die Gelegenheit, seinem vierten Nachfolger eine Medaille zu schenken, die in limitierter Form anlässlich des 50-jährigen Bestehens von Neukirchen-Vluyn im Jahr 1978 aufgelegt worden war.
Kornelia Kuhn, Oskar Böhm, Bernd Böing und Harald Lenßen waren sich einig: Es soll nicht bei einem einmaligen Bürgermeistertreffen bleiben. So wollen sie sich auch im nächsten Jahr gemeinsam wieder zu politischen und gesellschaftlichen Themen austauschen.