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Telekom startet VDSL-Ausbau in Neukirchen-Vluyn

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In diesen Tagen beginnt die Deutsche Telekom ihre Ausbauarbeiten am Breitbandnetz, das etwa 14.000 Internetnutzern im Vorwahlbereich 02845 ab dem vierten Quartal 2014 Bandbreiten von bis zu 100 Mbit pro Sekunde ermöglichen wird.

Durch die deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeit –die individuelle Bandbreite ist von der Entfernung zum jeweiligen Schaltgehäuse der Telekom abhängig– können Kunden auch problemlos Angebote wie IP-TV, das Fernsehen übers Internet, nutzen. „Die Deutsche Telekom wertet mit der geplanten Investition unsere Stadt aber auch jedes Grundstück im Ausbaugebiet auf“, freut sich Bürgermeister Harald Lenßen über die Arbeiten des Telekommunikationsunternehmens in Neukirchen-Vluyn. „Ein schneller Internet-Zugang gehört heute zu den häufigsten Forderungen, die von Familien und Unternehmen an Stadt und Politik gestellt werden. Er ist ein wichtiger Standortfaktor für die Wirtschaft und auch für Privathaushalte von sehr hoher Bedeutung“, erläutert Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens.

„Wir treiben die Ausbauarbeiten zügig voran“, sagt Frank Neiling, Beauftragter für den Breitbandausbau bei der Deutschen Telekom. „In Neukirchen-Vluyn werden über 27 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt und 44 neue Netzverteiler aufgebaut werden. Dabei werden sich die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger in Grenzen halten. Wir gehen immer in überschaubaren Abschnitten voran. Nach Abschluss der Arbeiten ist der gesamte Vorwahlbereich 02845 mit schnellem Internet versorgt.“


Drei Schritte zum schnellen Internet

Die Telekom wird bis Ende 2016 die Zahl ihrer VDSL-Anschlüsse von 12 auf 24 Millionen erhöhen und außerdem das Tempo im VDSL-Netz deutlich steigern: beim Herunterladen von maximal 50 auf 100 MBit/s und beim Heraufladen von 10 auf 40 MBit/s. Gerade das Heraufladen wird immer wichtiger. Die Menschen nutzen das Internet heute aktiv. Sie teilen ihre Texte, Fotos und Videos übers Netz.

Um das schnelle Internet zu realisieren, sind drei Schritte notwendig: Erstens, auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Multifunktionsgehäuse wird das Kupferkabel durch Glasfaserkabel ersetzt. Glasfaser ist das schnellste Übertragungsmedium der Welt. In Glasfaser können Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen werden.

Zweitens, die Multifunktionsgehäuse (MFG) werden so über das Ausbaugebiet verteilt, dass die Entfernung zwischen Kunde und MFG möglichst gering ist. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit. Das MFG ist prall gefüllt mit hochmoderner Technik. Es beheimatet bis zu achthundert Internet-Anschlüsse. Im MFG wird das Signal vom Glasfaserkabel auf eine Kupferleitung übergeben.

Drittens, auf der Kupferleitung, die vom MFG zum Kunden führt, kommt Vectoring-Technik zum Einsatz: Sie macht den Daten auf dem Kupferkabel Beine, denn sie beseitigt die elektromagnetischen Störsignale, die es zwischen Kupferleitungen gibt. Dadurch ist mehr Tempo beim Herauf- und Herunterladen möglich.

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