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Stellungnahme des Bürgermeisters in Sachen Abberufen des Wehrleiters der Freiwilligen Feuerwehr

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Wir befinden uns momentan in einer für alle Beteiligten schwierigen Ausnahmesituation. Ich habe großes Verständnis für die Sorgen und die Betroffenheit der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen-Vluyn in Sachen der Abberufung des Wehrleiters. Auch die durchgeführte Mahnwache vor dem Rathaus ist legitim und nachvollziehbar. Einige Äußerungen in der Presseberichterstattung zu dieser Aktion zeigen mir gleichwohl, dass hier Sachverhalte nicht verstanden und korrekt dargestellt worden sind. Zunächst sei klargestellt: Der Wehrleiter ist nicht zuständig für die Einstellung und Entlassung städtischen Personals. In dem Personalauswahlverfahren ging es um die Besetzung einer Personalstelle innerhalb der Stadtverwaltung und eben nicht bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die Hoheit hierbei obliegt dem Bürgermeister. Schon deshalb sind die in der Presse zitierten Aussagen des Löschzugführers Vluyn, Frank Essers, sachlich nicht haltbar. Eine weitere zitierte Aussage, wenn diese denn so getätigt worden ist: "Wenn Jemand nicht fähig ist, wird er abserviert", stößt nicht nur auf Unverständnis, sondern macht mich fassungslos und mehr als betroffen. Dies ist nicht nur ein öffentlicher Angriff auf einen geeigneten und fachlich qualifizierten Bewerber, auch die Wortwahl verlässt den Boden jeder Sachlichkeit. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal darauf hinweisen: Die fachliche Qualifikation, die Eignung, des Bewerbers wurde auch durch Herrn Reimann im Rahmen des Auswahlverfahrens überhaupt nicht bestritten. Herrn Reimanns Ablehnung basiert ausschließlich auf dem Umstand, dass der Bewerber sich im Rahmen seiner ehrenamtlichen Tätigkeit im Rat der Stadt Neukirchen-Vluyn vor Jahren einmal kritisch mit den Wünschen der Freiwilligen Feuerwehr auseinandergesetzt hat.

Ich stelle fest, dass die durch die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr gestreuten Falschinformationen auch in den sozialen Medien oftmals emotional bewertet werden. Dies führt bereits jetzt zu persönlichen Angriffen sowohl in Richtung der politischen Vertreter/innen im Rat als auch der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Neukirchen-Vluyn. 

In der aktuellen Situation sind nun alle Beteiligten aufgerufen, zu einer sachlichen Diskussion zurückzukehren und Fehlinformationen zu unterlassen, um weiteren Schaden für die Betroffenen zu vermeiden. 

Wenn und soweit Herr Reimann tatsächlich der Meinung sein sollte, vorliegend in seinen Rechten verletzt worden zu sein, steht ihm der Rechtsweg offen. Die Rechtsprechung obliegt in Deutschland weiterhin den Gerichten, nicht der Stimmungsmache oder den sozialen Medien.

Ralf Köpke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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