Die politischen Gremien beschäftigen sich noch in diesem Jahr mit der Errichtung einer neuen Schule des längeren gemeinsamen Lernens in Neukirchen-Vluyn. Perspektivisch könnte eine Gesamt- oder Sekundarschule als Ganztagsschule die hiesige Haarbeck-Schule sowie die Theodor-Heuss-Realschule ablösen.

Der Runde Tisch Bildung, dem neben politischen Vertretern und Mitgliedern der Verwaltung auch alle Leitungen der Neukirchen-Vluyner Schulen angehören, hat sich in den letzten Monaten intensiv mit der Einführung einer neuen Schule, die ein längeres gemeinsames Lernen für Schulkinder ermöglicht, beschäftigt. Dabei hat sich eine deutliche Präferenz zugunsten der Einführung einer Gesamtschule herausgestellt.

Der Fortbestand des Julius-Stursberg-Gymnasiums bleibt von den Planungen unberührt. Wichtig auch: Schülerinnen und Schüler, die aktuell zur Haupt- und zur Realschule gehen, sowie Kinder, die im kommenden Jahr für die beiden bisherigen Schulformen angemeldet werden, können ihre Schullaufbahn gemäß des bisherigen Schulangebotes regulär beenden. Die Haupt- und Realschule laufen neben der neuen Schule also allmählich aus, während die neue Schule erstmals mit Fünfklässlern an den Start geht und in den Jahren danach sukzessive wächst.

Eine neue Schule kann frühestens zum Schuljahr 2014/1015 ihren Betrieb aufnehmen. Der Runde Tisch betrachtet diese Zeitschiene als ambitioniert. Zuvor müssen zahlreiche Voraussetzungen erfüllt sein und festgelegte Verfahrensschritte eingehalten werden. Dabei sind auch die Bezirksregierung und das NRW-Schulministerium eingebunden. Als ersten Schritt muss die Politik die Verwaltung beauftragen, die Errichtung einer Schule des längeren gemeinsamen Lernens, bevorzugt in Form einer Gesamtschule, zu prüfen und die dafür notwendigen Maßnahmen unter externer Begleitung einzuleiten. In den Prozess eingebunden sind auch die Eltern u.a. über Informationsveranstaltungen und die Elternbefragung. Über die weiteren Schritte wird die Stadtverwaltung zu gegebener Zeit informieren.