RUHR.2010 – Haldensaga in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli
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Acht Halden stehen im Mittelpunkt der ersten Haldensaga von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang in der Nacht vom 23. auf den 24. Juli 2011. Von Neukirchen-Vluyn bis nach Bergkamen im Kreis Unna erstrecken sich die „Kunsthalden“, die in dieser Nacht zum Zielort von mehreren tausend Wanderern werden. Auch die Halde Rheinpreußen in Moers und die Halde Norddeutschland in Neukirchen Vluyn sind dabei, die in dieser Nacht gemeinsam erwandert werden. Die Wahl der Tour bestimmt, auf welcher der beiden Halden man den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang erlebt.
Die Startpunkte zu allen vier Touren liegen in der Mitte: Zwei Touren starten vom Jungbornpark in Moers (A1 und A2), zwei weitere Touren von Haus Tervoort (A3 und A4). Dabei führen die unterschiedlichen Touren jeweils in die entgegengesetzte Richtung. Tour A1 und A4 schlagen die Brücke zum geografisch westlichsten Teil der Haldensaga und führen zum Sonnenuntergang auf die Halde Norddeutschland in Neukirchen-Vluyn. „Hier treffen sich Niederrhein und Ruhrgebiet. Die 102 Meter hohe Halde Norddeutschland markiert den Punkt, von wo aus man den Überblick über die beiden Regionen hat“, erklärt Harald Lenßen, Bürgermeister der Stadt Neukirchen-Vluyn. „Wer über die 359 Stufen der Himmelstreppe direkt zum Haldentop gelangt und sich einen Spaziergang entlang des Panoramaweges gönnt, genießt einen herrlichen Überblick auf den platten Niederrhein mit seiner weiten Landschaft und das pulsierende Ruhrgebiet mit seinen Industriekathedralen. Das Hallenhaus, die einem niederrheinischen Fachwerkhaus nachgebildete Landmarke, begrüßt die Nachtwanderer schon aus der Ferne und gibt Orientierung auf dem 80 Hektar großen Areal. Auch Himmelstreppe, Hallenhaus und Panoramaweg – allesamt beleuchtet – entfalten bei der Dunkelheit eine besondere Anziehungskraft. Wir freuen uns, dass die Halde Norddeutschland bei der Haldensaga als westliche Bergehalde mit von der Partie ist.“
Auch Hans-Gerhard Rötters, Kulturdezernent und erster Beigeordneter der Stadt Moers empfiehlt das einmalige Erlebnis: „Die Haldensaga ist ein gelungenes Projekt, das über die Tradition der beiden Städte in die Moderne führt. Das Konzept ist äußerst spannend und außergewöhnlich. Damit knüpft es wunderbar an die Veranstaltungen des vergangenen Kulturhauptstadtjahres an.“ Sicherlich wird das „Geleucht“, die 30 Meter hohe Skulptur von Otto Piene auf dem Haldentop von Rheinpreußen in Moers ein beliebtes Fotomotiv der Wanderer sein. Die größte Faszination erreicht das Denkmal des niederrheinischen Bergbaus mit seiner rot-leuchtenden, warmen Beleuchtung bei Nacht.
Nachtrastplätze, Erzählstationen und Tourenguides
Gesucht werden für die Wanderung noch aktive Niederrheiner, die Lust und Zeit haben als ortskundige „Tourenguides“ oder „Nachtdozenten“ mit dabei zu sein. „Anknüpfend an die Großprojekte des Kulturhauptstadtjahres wie „SchachtZeichen“ ist Haldensaga wieder ein RUHR.2010-Projekt, in dem die „Mutbürger“ des Ruhrgebiets mit ihrem Wissen und ihrem ehrenamtlichen Engagement gefragt sind“, so Jürgen Fischer, Projektleiter der Haldensaga bei der RUHR.2010 GmbH. In kurzen Schulungen Anfang bis Mitte Juli werden sowohl Tourenguides als auch Nachtdozenten auf ihren Einsatz vorbereitet. Weitere Informationen zu den Tourenguides finden Sie auf www.haldensaga.de/projekt/guides.html; die Anmeldung für die Nachtdozenten erfolgt auf: www.nachtdozenten.de.
Alle A-Touren sind rund 15 km lang und liegen damit im Mittelfeld der zwischen 13 km und 21 km langen Haldensaga-Touren durch die Nacht. Maximal 3000 Wanderer können die Touren zwischen Neukirchen-Vluyn und Moers buchen. Die Teilnehmer sollten fit und offen für Neues sein.
Entlang der Wegstrecke liegen Erzählstationen, an denen „Nachdozenten“ Geschichten, Mythen, Anekdoten und Dönekens aus ihren Wissensgebieten, über die Halde und die Region erzählen. Auf den Haldenplateaus erwartet die Wanderer ein außergewöhnliches „Radioballet“ der Hamburger Künstlergruppe LIGNA. Hier können sie über einen Radiosender und einen Kopfhörer zu einem aktiven Teil der künstlerischen Performance „Serenade“ zum Sonnenuntergang und der „Aubade“ zum Sonnenaufgang werden. Nach Mitternacht laden Nachtrastplätze im Tervoorter Waldwegund im Jungbornpark zum Verweilen ein, so legt zum Beispiel auch der Felkeverein Moers-Repelen e.V. mit seinem Museum im Jungbornpark eine Nachtschicht ein und öffnet die Türen.
Wanderschuhe sind für den nächtlichen Ausflug Pflicht, ebenso wie eine Taschenlampe, Proviant und warme Kleidung. Jeder Teilnehmer bekommt zu Beginn der Tour einen UKW-Empfänger und einen Kopfhörer ausgehändigt. Denn nur mit diesem Empfänger wird man zu einem Teil der mit Spannung erwarteten Höhepunkte der Wanderung, der interaktiven Performance auf den Haldenplateaus. Ausführliche Informationen zur Haldensaga, den Routen und einen Link zum Anmeldeformular für Tourenguides finden Interessierte unter www.haldensaga.de
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr, der Ruhr Tourismus GmbH, der RAG Aktiengesellschaft, den Standortkommunen und der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) realisiert.
Tickets zum Preis von 10,- € und ermäßigt 7,- € sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Tickethotline unter 01805- 18 16 50 (Festnetztarif 0,14 €/Min., Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Min) sowie online erhältlich.
Pressekontakt:
Hella Sinnhuber
PR-Beratung Haldensaga
Tel.: 0201 888 2079
Mobil: 0172 2300504
E-Mail: hella.sinnhuber@ruhr2010.de
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Leitung Presse & Internet
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