28.700 Menschen lebten zum Stichtag 31. Dezember 2022 in Neukirchen-Vluyn. Das sind 384 mehr als im Vorjahr (31.12.2021: 28.316 Personen). Sie wohnen in 14.266 Haushalten. Der größte Teil der Bevölkerung ist zwischen 46 und 65 Jahre alt (8.548 Personen), gefolgt von der Gruppe der 26-45-Jährigen (6.746 Personen). Die Bevölkerungszahl liegt damit so hoch wie zuletzt 2015, zur Zeit der großen Flüchtlingsbewegung. Die meisten Einwohner hatte Neukirchen-Vluyn im Jahr 2004 (29.847 Personen).

Die Zahl der Nebenwohnsitze ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls gestiegen, von 182 auf nun 204. Die Stadt Neukirchen-Vluyn erhebt seit 2016 eine Zweitwohnungssteuer (12 Prozent der Nettokaltmiete). Damals sank die Zahl der Zweitwohnsitze innerhalb eines Jahres rapide von über 1.100 auf unter 300.

Die Zahl der jungen Menschen (unter 20 Jahre) ist seit 2018 stetig gestiegen, von 4.824 auf aktuell 5.184 Personen (18,1 Prozent). Im Zuge des demografischen Wandels steigt auch die Zahl der Älteren an: die über 65-Jährigen machen inzwischen einen Anteil von 23,3 Prozent an der städtischen Bevölkerung aus (6.688 Personen).

Im Vergleich zu 2021 sind 1.529 Personen aus Neukirchen-Vluyn weggezogen und 412 Personen verstorben. Dem gegenüber stehen 2.117 Zuzüge und 231 Geburten. Das ergibt ein Saldo von 407. Damit konnte zum fünften Mal in Folge durch eine positive Wanderungsbilanz die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung (die Differenz zwischen Lebendgeburten und Sterbefällen) ausgeglichen werden.

Die Zahl der in Neukirchen-Vluyn lebenden Deutschen liegt bei 25.580 Personen, das entspricht der Zahl aus 2021. Die Zahl der Ausländer, also der Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, lag zum Jahreswechsel bei 3.120, was einem Anteil von 10,87 % an der Gesamtbevölkerung entspricht. Hierunter fielen auch die 275 Ukrainer*innen, die zum Stichtag in Neukirchen-Vluyn gemeldet waren.

„Neukirchen-Vluyn ist ein Ort des Zuzugs und der Zuwanderung“, fasste Bürgermeister Ralf Köpke die neue Statistik zusammen. „Im Rahmen der Ukraine-Krise haben wir einige hundert Menschen aufgenommen. Es wird sich zeigen, ob sie in ihre Heimat zurückkehren können oder dauerhaft in Deutschland bleiben.“ Über die Planungen der Verwaltung führt Köpke weiter aus: „Allen neuen Bürgerinnen und Bürgern wie auch den Alteingesessenen wollen wir eine lebenswerte Stadt bieten. Dazu gehört passender Wohnraum, wie er aktuell am Neukirchener Ring geplant wird. Hier wird auch eine Kita entstehen. Die Sanierung der Gesamtschule kommt ebenfalls den jungen Menschen zugute, genauso wie die Neuplanung und Erweiterung von Spielplätzen wie beispielsweise an der Hochstraße, der Kollwitzstraße oder am Grafschafter Platz. Gleichzeitig müssen wir uns auf unsere Älteren einstellen. Angebote für Ü60 gehören ebenso dazu wie bezahlbarer, barrierefreier Wohnraum.“

Die Statistiken im Detail stehen auf der städtischen Website bereit: https://www.neukirchen-vluyn.de/wirtschaft-standort/flaechen-stadtentwicklung/statistiken Diese Zahlen sind die aktuellsten vorliegenden Daten und werden direkt aus der städtischen Meldestatistik generiert. Sie weichen von den Zahlen auf IT.NRW ab, da hier ältere Daten verwendet werden.