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Kunstinstallationen thematisieren Neukirchen-Vluyns Vergangenheit

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Das Projekt „Land der Flunen - Fäden der Vergangenheit“ präsentiert vom 20. Juni bis Ende September 2021 eine Ausstellung mit Installationen von fünf international tätigen Künstlerinnen und Künstlern im Stadt- und Landschaftsraum von Neukirchen-Vluyn. Im Fokus stehen die künstlerische Beschäftigung mit den Themen Wasser und Textilindustrie, die Neukirchen-Vluyn bis heute prägen.

„Ursprünglich sollte Land der Flunen bereits 2020 stattfinden“, berichtete Bürgermeister Ralf Köpke anlässlich der Projekt-Präsentation im Rathaus. „Leider hat die Pandemie das vereitelt. Ich freue mich, dass nun ein Teil der Kunstinstallationen im öffentlichen Raum möglich ist und die Menschen sich dem Thema selbstständig und gemäß der Corona-Regeln annähern können.“

Die Kunstprojekte sind ein Part des Projekts „„Land der Flunen - Fäden der Vergangenheit" - Eine Kreativitätswerkstatt zur gemeinsamen Identifikationsfindung. Der zweite Teil, partizipative Veranstaltungen mit verschiedenen Zielgruppen, müssen weiterhin auf ihre Umsetzung warten, bis Events mit größeren Gruppen wieder möglich sind.

Die Kuratorin der Kunstausstellung, Kunsthistorikerin Ariane Hackstein aus Essen, erläuterte das Konzept: „Die Künstlerinnen und Künstler haben von außen auf Neukirchen-Vluyn geschaut, auf den Ort und seine Geschichte. Durch den unvoreingenommenen Blick sind großartige Entwürfe entstanden, die sich mit regionalen, sozialen und ökologischen Aspekten der Wasserlandschaft sowie mit der Vergangenheit und Gegenwart der Textilindustrie auseinandersetzen.“ Jan Gerling und Jens J. Meyer aus Essen, Edgardo Madanes aus Buenos Aires sowie die niederländische Land-Art Künstlerin Karin von der Molen und Elena Redaelli aus Italien wählten Orte wie Kendel und Kuhlen, den Park vor der evangelischen Dorfkirche Vluyn und das ehemalige Bergwerk Niederberg für ihre künstlerischen Dialoge.

Das Kunstprojekt war 2020 im Innen- und Außenraum geplant. Jetzt schenken die Kunstwerke im öffentlichen Raum der Bindestrichstadt und ihrer Geschichte besondere Aufmerksamkeit zum vierzigsten Geburtstag. Sie sind auch Teil des Programms „40 Jahre – 40 Aktionen“. Kuratorin Ariane Hackstein wird beispielsweise geführte Touren anbieten, das Projekt Radeln ohne Alter wird Rikschafahrten entlang der Route machen.

Die Präsentation ausschließlich im Freien ermöglicht den Bürgerinnen, Bürgern und Gästen auf Spaziergängen oder Radtouren ein sicheres Kunsterlebnis in Pandemiezeiten nach den geltenden Corona-Schutzregeln. Die Radroute und alle weiteren Informationen zu den Kunstwerken, den Künstlerinnen und Künstlern stehen online bereit unter www.nv-entdecken.de

Das Projekt „„Land der Flunen - Fäden der Vergangenheit" - Eine Kreativitätswerkstatt zur gemeinsamen Identifikationsfindung“ wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Weitere Arbeiten sind für den Sommer 2022 geplant.

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