Wie bereits bekannt, beschäftigt sich die Stadt Neukirchen-Vluyn seit dem letzten Jahr mit der möglichen Errichtung einer neuen Schule des längeren gemeinsamen Lernens in Neukirchen-Vluyn, vorzugsweise einer Gesamtschule als Ganztagsschule.

Frau Ulrike Lexis von der Beratungsgesellschaft Dr. Garbe & Lexis stellte kürzlich im Ausschuss für Bildung-Kultur-Sport den aktuellen Schulentwicklungsplan vor. Demnach gibt es in Neukirchen-Vluyn genügend Schülerinnen und Schüler, um eine Gesamtschule errichten zu können. Damit ist die erste Voraussetzung zur Fortführung des notwendigen Prüfverfahrens erfüllt. Derzeit wird das sogenannte pädagogische Rahmenkonzept für die mögliche neue Schule von einer Arbeitsgruppe erarbeitet, der alle Schulleitungen sowie Vertreter der Schulpflegschaften angehören. Dieses Konzept wird die ersten Aussagen zu den Leitzielen, Schwerpunkten, Zeitplänen und auch zum Raumprogramm enthalten.

Bevor jedoch eine neue Schule gegründet wird, müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein und festgelegte Verfahrensschritte eingehalten werden. Es folgen daher noch Informationsveranstaltungen für die Eltern der Grundschulen und eine Elternbefragung. Detaillierte Inhalte und konkrete Termine für die Informationsveranstaltungen oder die Elternbefragung werden sobald sie feststehen frühzeitig bekannt gegeben.

Nach der derzeitigen Planung sollen im Februar 2014 Eltern, deren Kinder jetzt in der 2. und 3. Klasse sind, zunächst über die mögliche neue Schule informiert und anschließend befragt werden, ob sie Ihr Kind an dieser Schule anmelden würden. Hierbei müssten genügend Rückmeldungen erfolgen, um eine vierzügige Gesamtschule mit 100 Schülerinnen und Schülern  ab dem Schuljahr 2015/16 errichten zu können.

Der Fortbestand des Julius-Stursberg-Gymnasiums bleibt von den Planungen unberührt. Die aktuellen Schülerzahlen auf dem Gymnasium weisen dabei einen positiven Trend auf. Wichtig ist auch: Schülerinnen und Schüler, die aktuell zur Haupt- und zur Realschule gehen, sowie Kinder, die im kommenden Jahr an Haarbeckschule oder der Theodor-Heuss-Realschule angemeldet werden, können ihre Schullaufbahn mit dem angestrebten Schulabschluss an der jeweiligen Schule regulär beenden. Sollte eine neue Schule - voraussichtlich zum Schuljahr 2015/16 - gegründet werden, würden die Haupt- und Realschule zwar ab diesem Zeitpunkt keine neuen Schüler aufnehmen, aber weiterhin fortbestehen und allmählich auslaufen, während die neue Schule erstmals mit Fünftklässlern an den Start gehen und in den Jahren danach sukzessive wachsen würde.