Für eine sichere Wärmeversorgung
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Die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) arbeitet weiter daran, das Neukirchen-Vluyner Wärmenetz für die Zukunft zu rüsten. Auf dem ehemaligen Niederberg-Gelände baut das Unternehmen derzeit eine neue Heizzentrale. Sie ist der nächste Eckpfeiler der Erneuerungsstrategie, mit der die ENNI die Wärmeversorgung in Neukirchen-Vluyn langfristig sichert. Das Gebäude wird 23 mal 17 Meter groß und durch seine beiden, jeweils 24 Meter hohen Schornsteine zu erkennen sein. „Die beiden Gasheizkessel im Inneren werden eine Leistung von jeweils neun Megawatt haben. Damit arbeitet die Anlage nicht nur sehr effektiv, sondern auch sehr umweltfreundlich“, erklärte ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer, als er nun einen besonderen Gast auf der Baustelle des zwei Millionen Euro teuren Projekts begrüßen konnte. Bürgermeister Harald Lenßen überzeugte sich bei einer Stippvisite vom schnellen Baufortschritt und betonte: „ENNI hält Wort, investiert wie versprochen in eine sichere Versorgung und wertet das neue Gewerbegebiet auf der Südfläche des ehemaligen Zechengeländes mit einem der ersten Hochbauprojekte deutlich auf.“
In der Tat brachte das Neukirchen-Vluyner Wärmenetz, das die ENNI im Oktober 2014 von der RWE Energiedienstleistungen kaufte, einen erheblichen Sanierungsbedarf mit sich. An den mehr als 32 Kilometer langen Rohrleitungen hatte der Zahn der Zeit erheblich genagt. „Wir wollen das Netz sukzessive erneuern und kommen mit unserer Strategie gut voran“, erklärt Krämer. So hat die ENNI bereits knapp zwei Kilometer Leitungen ausgetauscht und die oberirdische Leitung auf dem Niederberggelände durch unterirdische Rohre ersetzt. Mit der Stadtwärme Kamp-Lintfort und der Mingas hat sie zudem neue Wärmelieferverträge abgeschlossen. Da das ehemalige Zentralmaschinenhaus eine neue Nutzung bekommt, fällt die Anlage der Stadtwärme Kamp-Lintfort als Wärmelieferant jedoch bald weg. „Deshalb mussten wir uns eine Alternative überlegen“, erklärt Krämer, dass die neue Heizzentrale der ENNI ab Oktober 2017 die Aufgabe des Heizkraftwerks übernehmen soll: Sie geht in Betrieb, wenn der Asdonkshof nicht genug Wärme liefern kann, und sichert so die Versorgung der Kunden ab.
Aktuell sind an das Wärmenetz etwa 1500 Wohneinheiten angeschlossen. Geht es nach Stefan Krämer, soll die Anzahl wegen der vielen Vorteile weiter steigen. „Vor allem Häuslebauer können mit der Fernwärme profitieren. Ihnen räumt die gesetzliche Energieeinsparverordnung beim Einsatz von Wärme enorme Vorteile etwa bei der Dämmung der Objekte ein.“