Das Freizeitbad Neukirchen-Vluyn öffnet nach knapp sieben Monaten Umbauphase am 30. Oktober wieder seine Pforten. Nach einem Testlauf ab Mitte Oktober und der offiziellen Wiedereröffnung sind der Sprung ins kühle Nass und das Schwitzen wie Relaxen in der Saunaanlage für alle Bad- und Saunagäste wieder möglich.

Etwa 1,8 Millionen Euro hat die Stadt Neukirchen-Vluyn überwiegend aus Mitteln des Konjunkturpaketes II in den Badbereich investiert, um das Gebäude für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen.

Nach neuesten Energiestandards wurden das Giebeltonnendach, die Fenster- und Glasfassade sowie die Klinkerfassade saniert. Dazu hat das Freizeitbad eine neue Warmwasseraufbereitung sowie eine neue Lüftung mit Wärmerückgewinnungssystem erhalten. Auch die Beleuchtung im Badbereich wurde modernisiert. Instandgesetzt wurden ferner die Umkleideräume, Duschen und Toiletten.

„Das Ergebnis kann sich sehen lassen“, so Bürgermeister Harald Lenßen. „Neben dem Ziel der erheblichen Energieeinsparung und der Verringerung der CO 2 Emissionen verbessern sich Attraktivität und Aufenthaltsqualität des Bades deutlich.“

Parallel zu den Baumaßnahmen hat die Verwaltung die Schließungsphase dazu genutzt, mit der Sport- und Bäderbetrieb Moers GmbH (sbb) einen Kooperationsvertrag über die künftige Betriebsführung durch die sbb abzuschließen. Zielsetzung von Stadt Neukirchen-Vluyn und sbb ist „durch ein synergetisches, kaufmännisch-wirtschaftliches Planen und Agieren unter Einbeziehung der Bäder der sbb und der Stadt ein Leistungsangebot [...] in wirtschaftlich und zuschussminimaler Form aufrecht zu erhalten“, so der Wortlaut in der Präambel der Kooperationsvereinbarung.

ENNI-Gschäftsführer Stefan Krämer zeigt sich überzeugt, „dass die kommunale Kooperation zu Kostenvorteilen führen wird. Dies hilft der Stadt, bei schwieriger Haushaltslage Grundleistungen zu sichern. Für ENNI ist die Vereinbarung mit der Stadt Neukirchen-Vluyn darüber hinaus eine Bestätigung der angestrebten Wachstumsstrategie.“

sbb-Geschäftsführer Dirk Hohensträter freut sich, dass die gute Arbeit seines Teams auch in Neukirchen-Vluyn auf ein positives Echo gestoßen ist. „Wir werden das Bad so betreiben, dass wir den Kunden bestmöglichen Service im Bad und in der Saunaanlage bieten“, so Hohensträter.

Auch Bürgermeister Harald Lenßen zeigt sich sehr zufrieden mit dem vertraglichen Ergebnis. „Nach langer Diskussion insbesondere über die Weiterführung der Saunaanlage bin ich froh, dass sowohl Freizeitbad als auch Sauna für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt sowie für Gäste von auswärts weitergeführt werden können – und dies in einer Zeit, in der andere Städte über die Schließung öffentlicher Einrichtungen nachdenken.“