Service-Bereich

Inhalt

Erneut Fördergelder für Neukirchen-Vluyn

Veröffentlicht am:

Zur Übersicht aller Pressemeldungen

16.000 Euro für das Barbaraviertel aus der Landesinitiative „NRW hält zusammen … für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“

Die Stadt Neukirchen hat vom Land NRW einen positiven Förderbescheid in Höhe von 16.000 Euro erhalten. Im Juni war die Stadt dem Aufruf des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales gefolgt und reichte einen Projektantrag für das sogenannte „Barbaraviertel“ in Neukirchen-Süd ein. 

Hintergrund für diese Landesinitiative sind die aktuellen Zahlen des Mikrozensus für NRW: Die Schere zwischen Haushalten mit hohem und niedrigem Einkommen geht weiter auseinander. Zahl und Anteil der Menschen, deren Lebenslage sich als prekär erweist, wachsen.

Mit der Fördersumme soll zunächst eine fundierte Sozialraumanalyse durchgeführt werden. Vor dem Hintergrund einer demographischen Alterung der Gesellschaft, einer anhaltenden Migration, sich verändernden Familiensituationen wie der Zunahme von Alleinerziehenden, vollzieht sich stetig ein sozioökonomischer Strukturwandel. Um auch zukünftig Fördermöglichkeiten für Quartiere nutzen zu können, ist eine Datenanalyse Voraussetzung.

Ziel ist es, lokale Partner zu vernetzen, um eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung des örtlichen Angebots von sozialen Dienstleistungen und Infrastruktureinrichtungen zu realisieren. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist es, soziale und kulturelle  Teilhabe zu ermöglichen. Der Quartiersgedanke, Vielfalt als Chance und Ressource zu sehen sowie räumliche Trennungen zu überwinden und aufeinander zuzugehen, steht dabei im Mittelpunkt. „Seitdem wir den Fokus auf die Quartiersarbeit legen und als Stadt die vielerorts erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit begleiten, stelle ich einen Bewusstseinswandel fest. Nachbarschaft gewinnt wieder an Bedeutung. Daher ist die Förderung des Landes in Neukirchen-Vluyn gut investiertes Geld“, teilt Bürgermeister Harald Lenßen mit.

Lokale Akteure, Gemeinden und Einrichtungen im Quartier, haben ihre Unterstützung bereits zugesagt.  Bereits seit Jahren unternehmen insbesondere Ehrenamtliche große Anstrengungen, um den Netzwerkprozess in den einzelnen Quartieren voranzubringen. Die Landesförderung ist daher auch eine Anerkennung der bisher geleisteten Arbeit.

Sie haben das Seitenende erreicht.