Das SchulKulturBüro der Stadt Neukirchen-Vluyn hat erfolgreich am Landeswettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung 2010“ teilgenommen und erhält dafür ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro.

In dem Konzept „KROKO – Kreativ.Kommunal.Kooperativ“, das von Ulrike Reichelt entwickelt wurde, sieht die Jury eine schlüssige Bildungsinitiative für die Stadt Neukirchen-Vluyn. Die Konzeption sieht die weitere Vernetzung der verschiedenen im Bereich der Kinder- und Jugendkultur tätigen Einrichtungen, Verbände und Organisationen vor. KROKO setzt dabei insbesondere auf drei Säulen: Zum einen ein verbindliches Kooperationsangebot für die Grundschulen ab dem Jahr 2011. Dabei werden die Grundschüler zu „Kulturstrolchen“, die auf Entdeckungsreise gehen. Das Ziel kann sowohl ein Theater auch mit einem Blick hinter die Kulissen sein, als auch die Einrichtungen vor Ort, wie das Museum oder die Stadtbücherei. Die zweite Säule bildet das ergänzende Angebot des NV-Lesebus. Dieses Projekt hat sich in den letzten Jahren erfolgreich bewährt. Das dritte Standbein sind Arbeitsgemeinschaften. Dabei sollen die individuellen Begabungen von Kindern und Jugendlichen zusätzlich und schulübergreifend in den Bereichen Kunst, Theater und Schule gefördert werden, „weil ich immer wieder Kinder erlebe, die sich mit viel Geschick auch im handwerklichen Bereich in Projekte einbringen“, so Ulrike Reichelt.

Bürgermeister Harald Lenßen freut sich sehr, dass die Arbeit des Schulkulturbüros mit Ulrike Reichelt, die bereits im Frühjahr mit den Neukirchen-Vluyner Schulen beim Landeswettbewerb „Begegnungen mit Osteuropa“ neun Landessiege für Stadt eingeholt hatte, auf so große Anerkennung stößt. „Davon profitieren in erster Linie die Kinder und Jugendlichen“, so das Fazit des ersten Bürgers der Stadt.

Die Landesregierung hat die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen zu einem zentralen Handlungsfeld ihrer Kulturpolitik gemacht. Es hat sich gezeigt, dass kommunale Strukturen im Bereich der Kinder- und Jugendkultur die künstlerisch-kulturelle Bildung nachhaltig stärken. Mit dem Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ werden Kommunen ermuntert, planvoll an der Qualität der kulturellen Bildungsprozesse zu arbeiten.

Insgesamt 200.000 Euro aus Kulturfördermitteln hat die Landesregierung für den Wettbewerb vorgesehen. Das Preisgeld ist für die Umsetzung von Vorhaben und Maßnahmen zur Profilierung und Weiterentwicklung der Projektvorhaben einzusetzen. Die offizielle Preisübergabe an die prämierten Kommunen erfolgt im Oktober.