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Eine Robinie für das Landschaftsband

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Seit kurzem ziert eine Robinie, Baum des Jahres 2020, das Landschaftsband auf Niederberg. Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Neukirchen-Vluyn haben den Baum an seine neue Heimat verpflanzt. Aufgrund der Pandemievorschriften mussten die sonst üblichen Mitwirkenden der Lokalen Agenda 21 und des Kleingärtnervereins „Die Scholle“ auf eine Beteiligung verzichten.

Die Stiftung „Baum des Jahres“ kürt seit 1989 alljährlich eine Baumart, um diese in der Bevölkerung bekannter zu machen. In diesem Jahr wurde die Robinie ausgewählt. Eine Robinie passt ausgezeichnet auf das Landschaftsband: Der Baum gilt als Pionierbaum, der mit schwierigen Bodenverhältnissen gut klarkommt und beispielsweise durch sein weitverzweigtes feines Wurzelsystem aufgeschüttete Böschungen sichern kann.

Eine weitere Eigenschaft des Baumes verbindet ihn mit der ehemaligen Nutzung des Geländes für den Bergbau. Das Holz der Robinie ist in Sachen Langlebigkeit, Zähigkeit und Elastizität Spitzenreiter. Das führte dazu, dass nicht nur die Indianer ihre Bögen daraus herstellten, sondern Robinienstämme auch als Grubenhölzer im Bergbau Verwendung fanden. Dank seiner hohen Toleranz gegenüber Hitze und Trockenheit könnte der Baum in Zukunft noch häufiger in den Vordergrund rücken. Außerdem dienen seine stark duftenden Blüten als ergiebige Bienenweide.

Seit 2009 pflanzen die Lokale Agenda 21 Neukirchen-Vluyn und die Stadt Neukirchen-Vluyn gemeinsam den Baum des Jahres, um für Bäume zu werben. Durch Geldspenden während der jährlichen Pflanzentauschbörse auf dem Bauernmarkt im Dorf Neukirchen wird der Kauf der Bäume möglich. Engagiert hat der Kleingärtnerverein „Unsere Scholle“ diese Aktion in den letzten Jahren begleitet. Allen Unterstützern und Spendern gilt immer wieder ein herzliches Dankeschön.

Junger Baum

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