Ehrennadel für vier Neukirchen-Vluyner
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„Menschen, die besondere Dienste um die Stadt Neukirchen-Vluyn und ihre Bevölkerung erworben haben“ werden laut des entsprechenden Statuts aus dem Jahr 1999 durch die Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet. Diese Leistungen können in den Bereichen Politik, Kultur, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft oder Soziales liegen. Am Mittwoch zeichnete Bürgermeister Harald Lenßen vier Neukirchen-Vluyner aufgrund ihrer Leistungen aus, deren Ehrung der Haupt- und Finanzausschuss im November letzten Jahres beschlossen hatte.
Gisela Köth erhielt die Ehrennadel für zahlreiche ehrenamtliche Tätigkeiten, die sie seit ihrem Umzug nach Neukirchen-Vluyn 1982 übernommen hat. So war sie als Leiterin des Frauenarbeitskreises in der evangelischen Kirchengemeinde Vluyn tätig. Außerdem organisierte und übernahm sie zahlreiche Kranken- und Geburtstagsbesuche, engagierte sich bei der Organisation der alljährlichen Weihnachtsfeier der Altenheimat oder auch des Weltgebetstages im Wechsel mit der Antoniusgemeinde und der Freien Evangelischen Gemeinde. Bereits vor vielen Jahren rief sie den Kreis der „Grünen Damen und Herren“ in Vluyn ins Leben. Bürgermeister Lenßen dankte ihr für ihren Einsatz, den sie stets mit enormer Energie und ihrem persönlichen Charme erbracht habe.
Für seine langjährige Tätigkeit im Männergesangsverein Neukirchen-Vluyn erhielt Karl Heinz Weller die Ehrennadel der Stadt. Seit mittlerweile 47 Jahren ist er dort Mitglied, war seitdem als Schriftführer, Kassenwart und auch als Geschäftsführer tätig. In seiner Rede hob Lenßen auch den Wert des Männergesangsvereins für die Kulturlandschaft in Neukirchen-Vluyn hervor. Auch die Städtepartnerschaften der Stadt bereichert der Verein durch seine guten Kontakte und die Auftritte in Mouvaux und Ustron.
Günther Broschk wurde ausgezeichnet für seine zehnjährige Tätigkeit als Schiedsmann in Vluyn. Mit seiner Tätigkeit half er, viele Konflikte zwischen Menschen zu lösen. Schiedspersonen sind somit ein enorm wichtiger Baustein des deutschen Rechtssystems und tragen zum sozialen Frieden bei. Günther Broschk verfügte bei seinem Dienstantritt über keine juristische Vorbildung. Dass er diese in den Jahren seiner Tätigkeit zu großen Teilen nachgeholt habe, dessen sei er sich sicher, so Lenßen.
Für mehr als 20 Jahre persönlichen Einsatz rund um den Fußball erhielt auch Dirk Albrecht die Ehrennadel. 28 Jahre hat er aktiv für den TUS Preußen gespielt, seit 1989 ist er als Trainer im Jugend- und Seniorenbereich tätig. Daneben bekleidete er als Schiedsrichter, Jugendauswahltrainer oder auch Abteilungsleiter der Seniorenabteilung zahlreiche weitere Ämter. Lenßen hob in diesem Zusammenhang den hohen Zeitaufwand hervor, den ehrenamtliche Arbeit meist mit sich bringt. Umso wichtiger ist der Zusammenhalt der Familie, auf den sich Dirk Albrecht stets verlassen kann.
Die so unterschiedlichen Bereiche, in denen sich die vier Neukirchen-Vluyner engagierten und engagieren zeigen, wie vielfältig das Ehrenamt und wie wichtig dieser Einsatz für das Miteinander ist. „Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.“ Mit diesen Worten Johann Wolfgang von Goethes umschrieb Bürgermeister Harald Lenßen den Wert des persönliches Einsatzes der vier neuen Träger der Ehrennadel.