Die Neukirchenerin und der gebürtige Moerser kennen sich bereits seit Kindestagen, haben sich in jungen Jahren jedoch nie so recht beachtet. So liefen sie sich auch an verschiedenen Tanzabenden im Bruckhaus in Vluyn über den Weg und tanzten sogar miteinander. Möglich war dies zur damaligen Zeit übrigens nur für diejenigen, die einen Eimer Kohle mitbrachten. So war der Eintritt frei.

Erst als Josef Lydias Vater besuchte, um seine Gitarre stimmen zu lassen und Unterricht zu nehmen, wurde aus der bloßen Bekanntschaft mehr. Dass die Gitarre und das Aufsuchen des als Hobby-Musiker bekannten Vaters nur ein Vorwand sein konnten, ahnte Josefs spätere Frau schon an diesem Tag. So kam eines zum anderen und man entschied sich 1954, den gemeinsamen Weg als Ehepaar weiterzugehen.

Lydia Garcynski begleitete ihren Mann fortan. Und dabei führte es beide in einige Ecken der Welt. Josef, der 45 Jahre lang bei Thyssen-Krupp beschäftigt war, arbeitete 25 Jahre seines Arbeitslebens im Ausland. In Japan, Mexiko, Ägypten, Sambia, der Türkei und Griechenland war er beschäftigt und sorgte mit seinem Team für die Inbetriebnahme verschiedener Kokereien und gaserzeugender Anlagen. Heute wohnen beide auf der Emil-Schweitzer-Straße in Neukirchen.

Anlässlich ihrer Diamantenen Hochzeit stattete auch der stellvertretende Bürgermeister Kurt Best dem Jubelpaar einen Besuch ab. Er überbrachte dabei Glückwünsche im Namen des Rates und der Stadt.