Eheleute Friedrich und Anneliese Rettig feiern Eiserne Hochzeit
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Am heutigen 7. August blicken Friedrich und Anneliese Rettig auf 65 glückliche Ehejahre zurück.
Das Paar, das sich auf einem Tanzabend in ihrer Heimatstadt Zerbst (Anhalt) kennenlernte, lebt seit mittlerweile 50 Jahren in Neukirchen-Vluyn. Dabei hätte auch alles anders kommen können, als Annelieses Freundin, die sie zu besagtem Tanzabend begleitete, mit Friedrich das Tanzbein schwang. Der Mann in dem schicken Anzug, den er während der Kriegsgefangenschaft selbst angefertigt hatte, machte allerdings einen so guten Eindruck auf Anneliese, dass sie bei der Damenwahl die Initiative ergriff und ihn zum nächsten Tanz aufforderte. Es sollte nicht bei einem Tanz bleiben und so lernten beide sich kennen und entschieden sich am 7. August 1948, ihr weiteres Leben gemeinsam zu verbringen.
1961, 14 Tage vor dem Baubeginn der Berliner Mauer, flüchtete das Paar in den Westen, wo es nach einem Lageraufenthalt für zwei Jahre in Krefeld lebte. 1963 baute der zweifache Diplom-Ingenieur, der bei Krupp in Rheinhausen angestellt war, zusammen mit seiner Frau, die als Substitutin bei Kaufhof in Krefeld arbeitete, ihr eigenes Haus in Neukirchen-Vluyn. Seitdem kümmert Anneliese Rettig sich leidenschaftlich um ihren Garten sowie das Grundstück des Elternhauses von Friedrich Rettig in Zerbst, das beide als Ferienhaus nutzen. Sein Geschick beim Reparieren von Pumpen brachte ihm bei Freunden und Nachbarn den Namen „Pumpenfritz“ ein. So sorgte er bei Bekannten und Verwandten dafür, dass auch deren Gärten bewässert werden können.
Friedrich und Anneliese Rettig haben zwei Töchter, die in Kamp-Lintfort und im Kreis Borken leben. Je zwei Enkel und Urenkel leben in Süddeutschland.
Schon vor den Feierlichkeiten im privaten Rahmen überbrachte der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Neukirchen-Vluyn, Kurt Best die Glückwünsche des Rates und der Stadt.