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Eckpfeiler für ein modernes Wärmenetz

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Es war wie die sprichwörtliche Katze im Sack: Als die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) die Konzession für das Neukirchen-Vluyner Wärmenetz gewann und dieses im Oktober 2014 von der RWE Energiedienstleistungen kaufte, wusste niemand genau, in welchem Zustand sich die mehr als 32 Kilometer langen Rohrleitungen befinden. Die ENNI rechnete mit einem erheblichen Sanierungsbedarf, der sich bei der Analyse des Netzes tatsächlich offenbarte. „Mittlerweile haben wir bereits einige wichtige Eckpfeiler unserer Erneuerungsstrategie umgesetzt“, will der technische Bereichsleiter der ENNI, Dr. Kai Gerhard Steinbrich, das Leitungsnetz sukzessive erneuern. So stehen nun drei Baumaßnahmen kurz vor dem Abschluss, weitere drei sind für die kommenden Monate geplant. Der nächste Schritt, um die Versorgung langfristig zu sichern: „Nach Pfingsten werden wir an mehreren Stellen sanierte Leitungen in das Netz einbinden. Dafür müssen wir das Wärmenetz mehrmals für etwa einen Tag außer Betrieb nehmen“, bittet Steinbrich die Kunden hierfür um Verständnis. „Die genauen Termine sind abhängig vom Baufortschritt und stehen aktuell noch nicht fest. Wir werden die Kunden kurzfristig über die Presse informieren.“

Die Erneuerungsarbeiten am Wärmenetz sind in Neukirchen-Vluyn seit Monaten auch für die Bürger sichtbar: Am Bendschenweg, an der Max-von-Schenkendorf- und an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße zum Beispiel hat die ENNI marode Leitungen ausgetauscht. Auf dem ehemaligen Niederberg-Gelände hat das Unternehmen 400 Meter Leitungen unter die Erde verlegt, die die oberirdischen Rohre ersetzen und der Ruhrkohle AG dann die geplante Erschließung des Areals ermöglichen. „Die Einbindung dieser neuen Leitungsabschnitte ist nur im Ruhezustand möglich. Dafür haben wir das Ende der Heizperiode abgewartet, um die Kunden möglichst wenig zu beeinträchtigen“, erklärt Steinbrich, dass seinen Kunden während der dringend notwendigen Arbeiten kein warmes Wasser zur Verfügung steht. Die ENNI wird das Netz an den betreffenden Tagen um sechs Uhr außer Betrieb nehmen. „Erst nach einer Abkühlphase von etwa zwei Stunden können wir loslegen und werden die Arbeiten natürlich so schnell wie möglich abschließen“, so Steinbrich.

Für die kommenden Monate plant die ENNI die Erneuerung weiterer Fernwärmeleitungen. So wird das Unternehmen nach Pfingsten auch auf der Körnerstraße aktiv, im Sommer folgen die Arbeiten auf einem Teilstück der Poststraße und auf dem Waldmannsweg. Parallel dazu überprüft und wartet das ortsansässige Unternehmen Grotepaß im Auftrag der ENNI in den kommenden Monaten sämtliche Hausübergabestationen. „So rüsten wir die Kundenanlagen für die nächste Heizperiode und sichern so langfristig ein zuverlässiges Wärmeangebot.“

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