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Bürgermeister verleiht Ehrennadel an fünf Mitbürger

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„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“. Mit diesem Zitat Erich Kästners begrüßte Bürgermeister Harald Lenßen, auch im Namen des Neukirchen-Vluyner Rates, die Anwesenden der Feierstunde anlässlich der Ehrennadelverleihung am Donnerstag.

Die Ehrennadel der Stadt Neukirchen-Vluyn wird jedes Jahr Menschen verliehen, die sich durch bürgerschaftliches Engagement um die Stadt und die Menschen in Neukirchen-Vluyn verdient gemacht haben. Ausgezeichnet wurden am Donnerstag Mechthild Vormberge, Franz-Peter Mölders, Gerhard Merkinger, Mustafa Ersin und Jürgen Liebke. Dabei betonte Bürgermeister Harald Lenßen, dass ehrenamtliche Arbeit immer auch Verzicht auf Zeit für andere Dinge mit sich bringt und dankte daher auch den Familien und Freunden der Empfänger der Ehrennadeln, die diese Auszeichnung nach dem mehrheitlichen Beschluss des Rates erhielten.

Mechthild Vormberge erhielt die Ehrennadel für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Musikschule Neukirchen-Vluyn sowie ihre damit verbundene Tätigkeit im Vorstand bzw. die Zusammenarbeit mit verschiedenen Vorsitzenden. Ihr Handlungsbereich gestaltete sich dabei durch zahlreiche Projekte und Konzerte, die sie mit organisierte, immer sehr breit. Bürgermeister Lenßen dankte ihr in diesem Zusammenhang auch dafür, die Entscheidung zum damaligen Umzug der Musikschule an die Diesterwegstraße mitgetragen zu haben und hob ebenso den kulturellen Wert der Musikschule als etablierte Institution in Neukirchen-Vluyn hervor.

Franz-Peter Mölders freute sich ebenfalls sehr über die ihm verliehene Ehrennadel, die er für seine Verdienste um die Brauchtumspflege im Ortsteil Rayen erhielt. Seine jahrelange Tätigkeit in der St. Martinibruderschaft und die Übernahme des Vorsitzes fanden in der Laudatio ebenso Erwähnung wie ein Schwerpunkt seiner Arbeit – der alte Brauch des Fahnenschwenkens, den er insbesondere jungen Menschen nahebringt und der einen wichtigen Baustein in der Identität der Stadt darstellt, wie Harald Lenßen hervorhob. Auch im SuS Rayen hat sich Franz-Peter Mölders bereits seit vielen Jahren verdient gemacht. Seine Tätigkeit als Schiedsrichter ist sicherlich nicht immer leicht ist, das ist den Medien immer wieder zu entnehmen.

Dass ehrenamtliches Engagement nicht immer große Aufmerksam mit sich bringen muss, beweist Gerhard Merkinger seit nun fast 25 Jahren. Im Oktober kann er auf dieses Dienstjubiläum als Versichertenältester zurückblicken. Im Zuge seiner Tätigkeit steht er Menschen in Neukirchen-Vluyn als „Vertrauensmann“ zum Beispiel beim Ausfüllen von Leistungsanträgen für die Rente zur Verfügung.  Seine Beratungstätigkeit ist auch ein Teil seiner Arbeit bei der Knappschaft-Bahn-See, deren Mitglieder er ebenfalls betreut. Für diese Tätigkeiten stellt er außerdem seine eigene Wohnung zur Verfügung. Ebenfalls erwähnt wurden seine Vorstandstätigkeit in der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie sowie sein langjähriger Einsatz im Vorstand des Siedlervereins der KAB, der mittlerweile 128 Familien geholfen hat, den Traum vom eigenen Haus in Neukirchen-Vluyn zu verwirklichen.

Mustafa Ersin ist seit vielen Jahren Mitglied der Türkisch-Islamischen Gemeinde und war fast 20 Jahre lang als Vorsitzender maßgeblich an deren Entwicklung beteiligt. Dabei trieb ihn wie alle anderen Mitglieder das Ziel an, die Identität aller Mitglieder zu bewahren und sie gleichzeitig zur Teilnahme am kulturellen Leben in Neukirchen-Vluyn zu bewegen. In seiner Rede führte Bürgermeister Lenßen verschiedene Veranstaltungen an, an der Mustafa Ersin mitgearbeitet hat. Diese reichten von Sprachkursen für türkische Frauen bis zu Nachhilfekursen für Schülerinnen und Schüler. Neben seiner Arbeit in der Gemeinde war er außerdem über 10 Jahre im Betriebsrat der RAG tätig und auch dort ehrenamtlich für seine Mitmenschen engagiert.

Auch Jürgen Liebke erhielt die Ehrennadel der Stadt. Der Kleingärtnerverein „Unsere Scholle“ sei ein fester Bestandteil im Erscheinungsbild Neukirchen-Vluyns, erklärte Harald Lenßen. Er habe seit mittlerweile 80 Jahren einen großen Anteil an der Aufenthalts- und Freizeitqualität der Stadt. Gleichzeitig bringt der Verein Kindern die Wichtigkeit der Natur und deren Erhaltung nahe. Der Verein beheimatet ebenfalls viele Mitglieder mit ausländischen Wurzeln, sodass auch hier aktiv an der Integration von Menschen mit Migrationshintergund gearbeitet wird.  Jürgen Liebke ist seit mittlerweile 40 Jahren in verschiedensten Funktionen im Verein tätig. Ob als Schriftführer, Kassierer oder Vorsitzender – neben der eigentlichen Vereinsarbeit und der Arbeit in und mit der Natur hat er dabei auch zahlreiche traditionelle Veranstaltungen mit organisiert.

Die so verschiedenen Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements zeigen, dass das Miteinander in Neukirchen-Vluyn lebt. In Zeiten, in denen immer wieder negative Entwicklungen in der Gesellschaft aufgezeigt werden, beweisen die fünf Menschen, denen nun die Ehrennadel verliehen wurde, dass Engagement Freude macht und das Zusammenleben im Kleinen wie im Großen erleichtert.

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