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Bürgermeister bittet alten und neuen Eigentümer der „Nau-Bauten“ an einen Tisch

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Die Übertragung von Anteilen der Vluyn Immobilien UG und somit der als „Nau-Bauten“ bekannten Immobilien rund um den Vluyner Nordring sowie im Bereich Kiefernweg, Ulmenweg und Terniepenweg hat zu Ängsten und Sorgen bei den Mietern geführt.

Bürgermeister Harald Lenßen hat daher den alten Investor sowie den neuen Eigentümer der Immobilien zu einem gemeinsamen Gespräch nach Neukirchen-Vluyn gebeten. Gleich nach Ostern wird man sich an einen Tisch setzen. Dabei hat Lenßen eine klare Botschaft für alle Beteiligten. Die Mieter der betroffenen Immobilien und alle beteiligten Personen müssen umgehend über die Auswirkungen des Rechtsgeschäftes informiert werden: „Ich werde gegenüber dem neuen Eigentümer auf eine öffentliche Mieterversammlung drängen, damit jeder weiß, woran er ist. Zwischenzeitlich hat die Peach Property Group, so der Name des Investors, zugesagt, die bestehenden Mietverhältnisse zu übernehmen und die begonnene Sanierung fortzusetzen. Diese Pläne müssen auch den Mietern vorgestellt werden.“

Das in der Öffentlichkeit teils als „Gesetzeslücke“ bezeichnete Rechtsgeschäft zwischen zwei Kapitalgesellschaften ist dabei ein ganz normaler Vorgang, bei dem laufende Verträge wie die der Mieter bestehen bleiben. Es handelt sich auch nicht wie oftmals behauptet um einen Grundstücksverkauf oder die Veräußerung von Immobilien sondern um die Übertragung von Unternehmensanteilen. Auch werden die bisherigen Planungen und bereits erfolgten Maßnahmen zur Sanierung nicht wieder „auf null gesetzt“, sondern können wie geplant fortgesetzt werden.

Die Erwartungshaltung, die Stadt müsse hier die Initiative ergreifen und hätte womöglich die Immobilien erwerben müssen, weist Bürgermeister Harald Lenßen zurück: „Ein Vorkaufsrecht gab es nicht, da es sich nicht um einen Immobilienverkauf handelt. Außerdem ist die Spekulation mit Immobilien keine Aufgabe der Stadt. Dass wir darüber hinaus über keine finanziellen Mittel verfügen, die einen solchen Kauf ermöglicht hätten, dürfte bekannt sein.“

Die Stadt werde aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten alle Betroffenen unterstützen. Dies tut sie bereits durch das Engagement beim Treff55, der den Mietern direkte Beratung vor Ort bietet. Außerdem wird man dem Investor die Erwartungshaltung aller Beteiligten darstellen und auf eine möglichst transparente Kommunikationspolitik beim weiteren Vorgehen drängen. „Trotzdem muss eines klar sein: Auch wenn viele es sich wünschen, kann die Stadt dem neuen Investor nicht vorschreiben, wie er bei der notwendigen Sanierung vorzugehen hat. So viel Ehrlichkeit muss einfach sein. Die Stadt Neukirchen-Vluyn war und ist nicht Eigentümer der Immobilien. Ich setze daher auf einen fairen Umgang miteinander, wobei ich die Interessen der Mieter weiterhin intensiv gegenüber den handelnden Akteuren vertreten werde“, ergänzt Lenßen.

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