Nachdem im März dieses Jahres die Kulturhalle aufgrund von Brandschutzmängeln geschlossen werden musste, hatte der Rat der Stadt in seiner Frühjahrs-Sitzung die Beauftragung eines Ingenieurbüros beschlossen. Dieses sollte ein Stufenkonzept mit dem Ziel erstellen, den Saal der Kulturhalle schnellstmöglich wieder nutzbar zu machen.

Eine bereits Anfang des Jahres vorliegende Kostenschätzung über die notwendigen Maßnahmen, basierend auf einem bestehenden Sanierungskonzept, belief sich auf etwa 730 Tsd. €. Auf Beschluss der politischen Vertreter wurde im Rat entschieden, ein hierauf aufbauendes Brandschutzkonzept durch ein weiteres unabhängiges Ingenieurbüro erstellen zu lassen. Dieses Konzept wurde der Politik im Mai 2013 vorgestellt und danach durch die Bauaufsicht und die Brandschutzdienststelle des Kreises Wesel freigegeben. Die hierauf aufbauende konkrete Brandschutzplanung wurde erstellt und liegt der Stadt nun vor.

Diese Planung enthält Maßnahmen im Umfang von 928 Tsd. € sowie zusätzlicher 34 Tsd. € für die zu installierende Brandschutzmeldeanlage. Darüber hinaus geht die Stadt bei derart umfangreichen Sanierungsarbeiten an Altbauten davon aus, dass weitere, noch nicht vorhersehbare Maßnahmen notwendig werden. Neben den aufgeführten, den Brandschutz betreffenden Arbeiten enthält die Planung auch z.B. die Erweiterung der Küche und die Erneuerung der Dachgeschossdämmung.

Aufgrund der vorab nicht zu erwartenden erheblichen Abweichungen zwischen der im März vorgestellten Kostenschätzung und den nun vorliegenden Planungsdaten, sieht die Stadt Klärungsbedarf insbesondere hinsichtlich der Notwendigkeit der einzelnen aufgeführten Maßnahmen. Weiterhin ist zu klären, welche Sanierungsmaßnahmen in direktem Zusammenhang mit dem Brandschutz der Kulturhalle stehen und welche darüber hinausgehen. Eine Sanierung im genannten Kostenumfang ist im aktuellen Haushalt nicht vorgesehen. Die der Stadt nun vorliegenden Unterlagen werden in der kommenden BGU-Sitzung am 9. September vorgestellt und beraten.