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Angebot für Zwischenerwerb des Hochhauses am Vluyner Nordring liegt vor

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Die Sanierungsarbeiten an den Wohnungen der Peach Property im Süden Vluyns schreiten voran. Zeitgleich arbeiten Stadt und Eigentümer an Szenarien für die Entwicklung des Quartiers rund um den Vluyner Nordring. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Hochhaus am Vluyner Nordring 59. Die Sanierung der Immobilie auf dem etwa 4.500 Quadratmeter großen Grundstück scheint nicht rentabel. Eine Lösung für den von vielen Neukirchen-Vluynern als Schandfleck empfundenen „Grauen Riesen“ sieht Bürgermeister Harald Lenßen aber als einen wichtigen Schritt für die Entwicklung Vluyns: „Das Hochhaus stellt ein extrem unansehnliches Bild gleich am Ortseingang dar. Um hier endlich eine Lösung herbeizuführen, habe ich den neuen Eigentümer bereits vor einigen Wochen gebeten, uns ein Kaufangebot für das Gebäude samt Grundstück vorzulegen, damit die Stadt einen möglichen Zwischenerwerb prüfen kann. Dies ist nun, da das Grundstück aus dem Gesamtkomplex ausparzelliert wurde, möglich, sodass nicht mehr mehrere Millionen für einen möglichen Erwerb aller Immobilien in die Hand genommen werden müssen.“

Dieses Kaufangebot liegt nun vor. Der reine Kaufpreis liegt bei etwa 160.000 Euro zuzüglich der üblichen Kaufnebenkosten. Ein Abriss des Hochhauses würde die Stadt etwa 1,5 Millionen Euro kosten. Da der Grundstückswert bei ca. 1,2 Millionen Euro liegt, entsteht eine entsprechende Differenz, die der Bürgermeister durch Fördergelder zu decken plant. „Ich führe bereits seit mehreren Jahren intensive Gespräche über die Zukunft des Hochhauses und freue mich, dass der neue Eigentümer konstruktiv mit uns an Lösungen für alle betroffenen Immobilien, somit auch für das Hochhaus, arbeitet. Wie angekündigt werde ich nun am 17. September mit einigen Mitarbeitern ein Fördergespräch mit dem Bauministerium und der Bezirksregierung führen. Durch das Kaufangebot liegen uns konkrete Daten vor, mit denen wir die Möglichkeit der Förderung eines Zwischenerwerbs ausloten können. Ob die Stadt einen solchen Zwischenerwerb vornehmen wird oder möglicherweise Fördergelder zur Verfügung stehen, die der Eigentümer selbst in Anspruch nehmen kann, wird das Gespräch zeigen. In jedem Fall würde eine Förderung zwingend auch den Abriss des Hochhauses bedeuten“, zeigt sich Harald Lenßen optimistisch. Ein solches Vorhaben ohne Inanspruchnahme von Fördergeldern sei nicht denkbar, da eine Belastung des städtischen Haushalts und somit ein Abwälzen der Misswirtschaft durch die vormaligen Eigentümer auf die Bürgerinnen und Bürger Neukirchen-Vluyns vermieden werden müsse, so Lenßen.

Währenddessen liegen die Sanierungsarbeiten der Peach Property im Vluyner Süden im Plan. Die ersten Wohnungen konnten bereits vermietet werden, weitere werden derzeit online angeboten. Die Arbeiten zur Sanierung der Wohnungen im Bereich Leibniz- und Humboldtstraße sowie am Vluyner Nordring sollen bereits im Herbst beginnen. Die Stadt Neukirchen-Vluyn prüft derzeit, ob einige der kurzfristig zur Verfügung stehenden Wohnungen zur Unterbringung von Flüchtlingsfamilien angemietet werden, da die Zuweisungen des Landes weiterhin steigen. Erste Gespräche mit dem Projektleiter des Eigentümers hierzu haben bereits stattgefunden.

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