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50 Jahre Kulturprogramm Neukirchen-Vluyn

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Die städtische Kulturhallen-Kultur feiert Jubiläum! 2012 jährt es sich zum 50. Mal, dass die heutige Stadt und frühere Gemeinde Neukirchen-Vluyn ihren Bürgern ein unterhaltsames Angebot an Musik, Kabarett, und Comedy macht. In goldener Farbe präsentierten daher Bürgermeister Lenßen und Kulturbeauftragter Franjo Terhart das neue Programmheft für die Spielzeit 2011/2012. Künstler wie Thomas Freitag, Konrad Beikircher oder Heinrich Pachel werden neben Kabarettisten wie Tobias Mann, Andreas Rebers oder Florian Schroeder wieder auftreten. Aber auch Talente vom Niederrhein wie Christian Behrens und Thomas Hunsmann aus Moers, Peter Rumpel aus Mönchengladbach oder Sabine Wiegand aus Neuss bereichern die neue Spielzeit mit ihrem Sprachwitz.

1962/63 setzte sich in Neukirchen-Vluyn die Erkenntnis durch, dass zum Leben ohne Zweifel auch die schönen Dinge gehören. Schon damals war zu spüren, dass den Neukirchen-Vluynern der Appetit nach guten Veranstaltungen stand - und in den weiteren Jahren auch oft mit Promis aus dem Fernsehen. Sie griffen gerne zu und genossen, was ihnen da so alles in die Kulturhalle geliefert wurde.

Der lange verstorbene Hans-Gerd Claus war der Mann der ersten Stunde. Rund 25 Jahre lang trug das Programm seine Handschrift. In der Anfangszeit zeichnete noch der „Kulturring Neukirchen-Vluyn“ verantwortlich. Claus kreierte einen bunten Gemischtwarenladen – eine Konzeption, die in ihren Grundzügen bis heute noch das Bild bestimmt. Namhafte Künstler glänzten im großen Saal, Bürgernahes von Jazz über Folk bis Pop bei einer Tasse Kaffee boten die Matineen in der Galerie. Später, nach dem Umbau der Kulturhalle im Jahr 1988, kamen die intimen, oftmals in ihrer Direktheit sehr berührenden Abende auf der Seitenbühne hinzu. Abseitige Beiträge origineller Musiker, wunderbare Präsentationen noch nicht ganz so bekannter Kabarettisten, unvergessene Auftritte schräger Spaßmacher im Grenzbereich von Experiment und Konvention.

Als Hans-Gerd Claus aufhörte, setzte Werner Schrick die Kulturarbeit einige Jahre lang fort und behielt das bewährte Kulturkonzept bei. Später übernahm Franjo Terhart die Aufgaben und ist seit 1991 für alle kulturellen Belange der Stadt zuständig. Als Schwerpunkte haben sich in den letzten Jahren Highlight-Veranstaltungen mit Künstlern wie H. D. Hüsch, Konrad Beikircher, Georg Schramm, Atze Schröder, Markus Maria Profitlich u.v.m. herauskristallisiert. Viele prominente Künstler wie Dieter Nuhr oder Herbert Knebel begannen ihre Karriere sozusagen auf der Seitenbühne der Kulturhalle.

Das neue Spielzeit-Programm bleibt der alten Linie treu, indem es Bekanntes und Prominentes neben Newcomer setzt. Insgesamt also eine gelungene Mischung, die einmal mehr zeigt, dass die Kulturhalle, was ihr städtisches Programm betrifft, auch nach 50 Jahren immer noch für Tradition und Innovation steht.

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