Als Celine Willemsen vom Kinder- und Jugendumweltpreis für Neukirchen-Vluyn hörte, wusste sie gleich, dass sie teilnehmen muss.

Von der Organisation „Plant for the Planet“ hatte Celine sich zur Klimabotschafterin ausbilden lassen. Die Kinderorganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen über den Klimaschutz zu informieren und durch das Pflanzen von Bäumen aktiv am Schutz der Umwelt teilzunehmen. So hatte Celine bereits im Sommer eine Rotbuche im Krefelder Zoo gepflanzt. Ganz getreu dem Motto der Organisation: „Stop talking – start planting“.

Ihre Arbeit zur Teilnahme am Kinder- und Jugendumweltpreis, den die Neukirchen-Vluyner Theo Klinkenberg und Winfried Exner ins Leben gerufen haben, erfolgte unabhängig von dem bereits erreichten Erfolg. Und doch ließ Celine ihre Erfahrungen aus der Umweltschutzorganisation mit einfließen. So passte sie eine ihr vorgestellte Präsentation so an, dass sie sie der 5d des Gymnasiums Adolfinum in Moers vorstellen konnte. Auch ihrer eigenen Klasse, der 7e, präsentierte sie die interessanten Inhalte zum Thema Umweltschutz und Klimawandel. Doch damit nicht genug. Neben dem zweiten Teil ihrer Arbeit, der genannten Baumpflanzaktion, erstellte sie ein Konzept, das zeigen soll, wie konventionelle Energiequellen durch erneuerbare Energien ersetzt werden können.  Dabei ist das Ziel der Konzeption, mit Hilfe des Internets und bestehender Dorfgemeinschaften Gleichgesinnte zusammenzubringen und so die verschiedenen Entscheider beeinflussen zu können.

Eine Arbeit, die die Jury des mittlerweile 3. Kinder- und Jugendumweltpreises überzeugte. Am Mittwoch durfte sich Celine Willemsen nun über die Ehrung im Rathaus der Stadt Neukirchen-Vluyn freuen. Neben den beiden Initiatoren Theo Klinkenberg und Winfried Exner, die den Wettbewerb übrigens ohne jeglichen kommerziellen Hintergrund organisieren und das Preisgeld zur Verfügung stellen, gratulierte auch Bürgermeister Harald Lenßen zur guten Arbeit der 13-jährigen.

Übrigens wird Celine auch in Neukirchen-Vluyn noch eine Rotbuche pflanzen, gleich um die Ecke von ihrem Zuhause. Dafür möchte sie allerdings noch den Winter abwarten.

Die Gewinnerin sagte, gefragt nach ihrem Antrieb sich für den Umweltschutz einzusetzen: „Ich möchte unseren Nachfahren nicht diese Welt überlassen, sondern eine schönere!“. Ein gutes Motto, auch für alle zukünftigen Teilnehmer. Was sie mit dem Gewinn von 1.000 Euro machen wird, weiß sie noch nicht. Spontan ausgeben möchte sie das Geld nicht.