Lernmaterial, pädagogisches Konzept und ein Tag der Offenen Tür - die Beteiligten hatten ihre Hausaufgaben für die Einrichtung der neuen Gesamtschule in Neukirchen-Vluyn gemacht. Von Montag bis Mittwoch liefen nun die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen in der Stadt.

Eine letzte Hürde hatte die als Ganztagsschule konzipierte Gesamtschule dabei noch auf dem Weg zum Start nach den Sommerferien zu nehmen. 100 Anmeldungen von Neukirchen-Vluyner Schülerinnen und Schülern waren notwendig, damit die neue städtische Schule im Sommer den Betrieb aufnehmen darf. Dass dieses Ziel wohl erreicht werde, dessen waren sich die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und die bei der Anmeldung involvierten Vertreter der Schulen nach den ersten Stunden des Anmeldezeitraums schnell sicher. „Mit den insgesamt 127 Anmeldungen gehen wir nun davon aus, dass die Gesamtschule sogar fünf- statt vierzügig startet“, erläutert der zuständige Beigeordnete Jörg Geulmann das Ergebnis des dreitägigen Anmeldezeitraums. Bürgermeister Harald Lenßen ergänzt: „Dadurch dass sich so viele Eltern dazu entschlossen haben, ihr Kind an der neuen Gesamtschule anzumelden, ist die Gründung nun auch formal sichergestellt. Mit der Gesamtschule haben wir die Neukirchen-Vluyner Schullandschaft fit gemacht für die Zukunft.“

Die städtische Gesamtschule als wichtiger Baustein der Schullandschaft ersetzt aufgrund der demografischen Entwicklungen die nun sukzessiv auslaufende Haarbeckschule sowie die Theodor-Heuss-Realschule und ermöglicht dauerhaft, neben dem Abitur auch alle anderen Abschlüsse vor in Neukirchen-Vluyn zu erlangen. Im ersten Jahr findet der Unterricht der Gesamtschule in den jetzigen Räumlichkeiten der Realschule statt. Der noch neu zu errichtende naturwissenschaftliche Trakt wie auch eine neue Mensa sollen künftig durch die Gesamtschule und das Julius-Stursberg-Gymnasium genutzt werden.