wir4 macht mobil
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Mit dem Minibus zwischen Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort, nach Rheinberg und Moers pendeln, unabhängig von Fahrzeiten des ÖPNV – das verspricht wir4-mobil, das Bus-on-Demand-System der wir4-Städte. Gerade wurde der offizielle Förderbescheid des NRW-Verkehrsministeriums übergeben. Die wir4-Region erhält rund 5 Millionen Euro der insgesamt 10,6 Millionen Fördermittel des Landeswettbewerbs „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum.“ Koordiniert hatte den Antrag die Stadt Neukirchen-Vluyn. Ebenfalls gefördert werden Projekte in Aachen, Kleve, Hürth, der Gemeinde Roetgen, und dem Rhein-Sieg-Kreis.
„Wir möchten die Außengebiete besser anbinden“, so Ralf Köpke, Bürgermeister in Neukirchen-Vluyn. „Hier sind On-Demand-Systeme deutlich effizienter und wirtschaftlicher als ein regelmäßiger ÖPNV. Es ist ein toller Erfolg für die wir4, dass wir eine der 15 Geförderten sind von insgesamt fast 40 Bewerbungen. Die maximale Fördersumme je Projekt – 5 Millionen Euro – konnten wir fast ausschöpfen.“ Die Förderquote liegt bei 75 Prozent, die übrigen 25 Prozent tragen die Kommunen.
„Der Bus-on-Demand ist ein Projekt für unsere Zukunft“, fasst der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer zusammen. „Er schließt Lücken des bestehenden ÖPNVs – vor allem in Gebieten wie Vennikel, Holderberg oder in den Gewerbegebieten. Das kann ein wichtiger Startschuss für eine smarte Entwicklung der ländlichen Regionen sein.“
Kamp-Lintforts Bürgermeister sieht den Klimaschutz als Pluspunkt: „Mit elektrifizierten On-Demand-Bussen und PKW schaffen wir eine flexible Ergänzung zum bestehenden ÖPNV. Das spart jede Menge CO2 und macht den Nahverkehr zu einer attraktiveren und umweltfreundlicheren Alternative zum klassischen PKW“, freut sich Prof. Dr. Christoph Landscheidt.
Jörg Heyde, Bürgermeister in Rheinberg, hebt den Erfolg der wir4 hervor: „Gemeinsam wird die wir4-Region ein Reallabor für einen innovativen Nahverkehr. Wir sind damit mehr als ein Zweckverband, sondern leben die Kooperation wirklich.“
Bis die Vernetzung soweit ist, dauert es allerdings noch ein bisschen. Da es sich um neuartiges Angebot in der Region handelt, müssen noch einige bürokratische und administrative Hürden genommen werden. Die Verantwortlichen streben an, bis Ende nächsten Jahres ein verlässliches System aufzubauen.