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Spatenstich für die Datenautobahn

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Der Bettenkamper Weg in Moers-Kapellen ist das, was man gemeinhin als ländlich bezeichnet. Ponys grasen auf der Weide, und auf den asphaltierten Feldwegen sind in erster Linie die Anwohner unterwegs. Und doch wird es hier in Kürze eine unsichtbare Autobahn geben, auf der Daten mit Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit pro Sekunde durch die Kabel rauschen. Denn der langersehnte Breitbandausbau in der wir-4-Region, den Bund und Land mit rund 29 Millionen Euro fördern und damit komplett finanzieren, hat begonnen. Vertreter der ENNI Stadt & Service Niederrhein AöR, der Deutschen Telekom, der Fördergeber und die Wirtschaftsförderer der Kommunen haben am vergangenen Freitag am Bettenkamper Weg den symbolischen ersten Spatenstich vollzogen. Bis 2023 will die Telekom die derzeit unterversorgten Gebiete in den Städten Moers, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Rheinberg an die Datenautobahn anschließen.

„Eine hochleistungsfähige Breitbandinfrastruktur ist die Basis für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie gehört damit zur modernen Daseinsvorsorge und spielt eine zentrale Rolle für die Kommune der Zukunft“, sagen Stefan Krämer und Dr. Kai Gerhard Steinbrich als Vorstände der ENNI, die den Breitbandausbau in der wir-4-Region koordiniert und bis zur Fertigstellung in 2023 weiter für die Zwischenfinanzierung und die Abwicklung des Förderverfahrens verantwortlich ist.

Die Vorbereitungen für den aufwändigen Breitbandausbau laufen bereits seit drei Jahren. Im April 2018 hatten Bund und Land dann der ENNI Fördergelder bewilligt und entsendeten nun mit Anette Ernst als Geschäftsstellenleiterin Gigabit NRW von der Bezirksregierung Düsseldorf und Nadine Schwarz, Fördermittelberaterin der ateneKOM, Projektträger des Bundes vom Regionalbüro Bonn, Vertreterinnen zum offiziellen Startschuss der Tiefbauarbeiten. „Auch für uns ist es etwas Besonderes, wenn nach der Planungsphase die Bagger rollen“, so Anette Ernst. „Und das überaus große Interesse aus der Bevölkerung in der wir-4-Region ist ein Beweis dafür, dass wir hier an der richtigen Stelle investieren.“ Tatsächlich haben rund 75 Prozent der insgesamt fast 2000 förderfähigen Adressen einen im Rahmen des Förderprogramms kostenfreien Anschluss beantragt. „In manchen Bereichen ist die Frist zur Rückmeldung noch nicht abgelaufen. Eigentümer sollten sich dennoch sputen und Mieter auf ihre Vermieter zugehen“, erklärt Ursula Schauf-Paschek, Regionalmanagerin für den Breitbandausbau bei der Deutschen Telekom. Eigentümer, die sich zu spät entscheiden, müssen die Kosten in Höhe von 800 Euro sonst selbst tragen.

Insgesamt profitieren rund 4.000 Haushalte, 300 Unternehmen und 66 Schulstandorte von dem Glasfaserausbau. Dieser erfolgt in neun Abschnitten.

Weitere Informationen zum Breitbandausbau gibt es auf www.enni.de, auf www.telekom.de/wir4-region und auf www.telekom.de/glasfaser. Fragen beantwortet auch die Hotline der Telekom unter 0800 77 33 888.

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